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O

Nutzerbild Carolin Hetzel

optisches Gewicht

von Carolin Hetzel - Montag, 18. Juli 2016, 12:52
 

Das optische Gewicht meint nicht das tatsächliche Gewicht eines Gegenstands, sondern bezeichnet das Gewicht, das einem Gegenstand auf Grund seines optisch wahrnehmbaren Erscheinungsbilds zugeordnet wird. Dabei geht man gefühlsmäßig von der Erfahrung aus, die man bisher mit dem Gewicht verschiedener Gegenstände gesammelt hat. Die wahrzunehmenden Eigenschaften hell, klar, glatt und schlank aufstrebend lassen ein entsprechendes Gestaltungsmittel eher leicht erscheinen, während Dunkles, Trübes, Rundes und breit Lagerndes sowie Raues optisch vorrangig schwer wirkt. Der Begriff des optischen Gewichts bezieht sich auf den Einzelgegenstand, optisches Gleichgewicht ergibt sich aus der Ausgewogenheit der optischen Gewichte mehrerer Gegenstände.

Nutzerbild Gordian Jenal

Ordnungsart

von Gordian Jenal - Montag, 18. Juli 2016, 12:53
 

Die Ordnungsarten beschreiben das gestalterische Ordnen im Hinblick auf die Positionierung der Einzelteile innerhalb einer Gesamtgestaltung. Diese Teile, d. h. Einzelelemente, Motive oder Gruppen, werden im Verhältnis zueinander und in Bezug auf mögliche Raumachsen bzw. -ebenen oder Bezugspunkte wie Mittel und Waagepunkt betrachtet. Zwei Ordnungsarten werden unterschieden:

  • Ordnungsart Symmetrie oder strenge Ordnung mit Gleichheitsproportionen von wenigstens zwei Einzelmotiven und einer Betonung der Mitte. Die Verteilung der Motive oder Teile erfolgt in Bezug auf Symmetrieachsen bzw. -ebenen oder/und einen Mittelpunkt. Zur Symmetrie existieren mehrere Ausprägungen bzw. Unterarten, z. B. Mono-, Radiär- und Disymmetrie.
  • Ordnungsart Asymmetrie oder freie Ordnung mit einer ungleichen Verteilung der Gruppen bzw. Motive und Gestaltungsmittel. Die Verteilung erfolgt hauptsächlich nach Goldenem Schnitt und unter Beachtung des Hebelgesetzes. Jedoch wird in modernen floristischen Gestaltungen auch eine frei proportionierte Asymmetrie erarbeitet.
Nutzerbild Carolin Hetzel

Osmose

von Carolin Hetzel - Mittwoch, 16. Dezember 2015, 09:32
 

Unter Osmose versteht man die Diffusion gasförmiger oder flüssiger Stoffe durch eine halbdurchlässige (semipermeable) Membran. Solche Stoffe haben generell das Bestreben, sich in einem zur Verfügung stehenden Raum in gleichmäßiger Dichte zu verteilen. Dies nennt man Diffusion (diffundieren = durchdringen, zerstreuen). Auch feste Stoffe, z. B. Nährsalze oder Zucker, unterliegen der Diffusion, wenn sie gelöst werden. Bei Pflanzen dringen durch Diffusion Wasser und Nährstoffionen in und durch die Zellwand. Plasmalemma und Tonoplast, die Plasmahäute in den Zellen, sind jedoch semipermeabel. Sie können zwar vom Wasser, nicht aber ohne Weiteres von den Nährstoffionen durchtreten werden. So erfolgt ein Konzentrationsausgleich immer durch Wanderung der Wassermoleküle in Richtung des höheren Konzentrationspotenzials. Ist z. B. im Zellinneren einer Pflanze die Stoffkonzentration höher als außerhalb, erfolgt ein Ausgleich durch Wasseraufnahme der Zelle, bis der Zellinnendruck (Turgor) den Vorgang stoppt. Eine für Pflanzen gefährliche Umkehrung ergibt sich bei Überdüngung, da dann die Lösungskonzentration im Erdbereich größer ist als in den Wurzelzellen. Die Folgen: Wasser wird der Pflanze entzogen, Plasmolyse (Schrumpfung des Plasmas und Ablösung von der Zellwand) und schließlich der Zelltod.