Glossar
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Aktuelle Sortierung Vorname (aufsteigend) Sortiert nach: Nachname | Vorname
Anordnungsart | ||
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Die Anordnungsart bezeichnet die Ausrichtung der Werkstoffstiele zueinander und ihre Ausrichtung auf den Wuchspunkt in einem Werkstück. Man unterscheidet i. d. R. die radiale, die parallele und die frei-ungeregelte Anordnungsart:
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Blähton | ||
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Blähton wird floristisch als Pflanzsubstrat in der Hydrokultur und zur Dränung eingesetzt. Im Übrigen ist er bei Dachbegrünungen und als Baustoffzuschlag (z. B. in Beton) verbreitet. Blähton wird aus kalkarmem Ton hergestellt und kugelförmig mit Durchmessern von ca. 2 bis 16 mm oder gebrochen und granuliert angeboten. Die Rohtonmasse enthält organische Bestandteile, die beim Brand bei etwa 1100 °C verbrennen und durch gasförmige Ausdehnung zur Porenbildung im Innern der Tonkugeln führen. Die Außenhüllen der Tonkugeln können dicht geschlossen sein, so dass keine kapillare Wasseraufnahme besteht, oder die Poren sind in gewissem Umfang offen, wodurch ca. 10 % Wasseraufnahme und eine kapillare Wassersteighöhe von bis zu 10 cm möglich sind. Durch den hohen Gas- bzw. Porenanteil (ca. 80 %) ist Blähton sehr leicht. Er verrottet nicht, ist chemisch neutral und hat nur eine schwache Pufferung. Daher ist in der Hydrokultur ein Ionenaustauschdünger erforderlich. Die für Blähton gebräuchliche Bezeichnung Lecaton kommt vom englischen lightweight expanded clay aggregates und bedeutet leichtgewichtiger, geblähter Ton-Zuschlag. | ||
Blattspreite | ||
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Die Blattspreite (Lamina) bildet in der Regel den flächigen Hauptteil des Blattes und wird oft als das eigentliche Blatt aufgefasst. Sie sitzt gestielt oder ungestielt am Spross. Die Blattspreite kann einfach und ungeteilt (z. B. Funkie) oder geteilt bzw. zusammengesetzt sein. Hierbei unterscheidet man fiederartig geteilte (z. B. Rose) und fingerförmig geteilte Blätter (z. B. Kastanie). | ||
dekorativ | ||
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Diese Gestaltungsart zielt auf eine besonders schmückende, üppige Gesamtwirkung des Werkstücks. Die wesentlichen Kriterien lauten:
Vergleiche dazu das zweite oben genannte Kriterium. | ||
Dorn | ||
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Dornen sind umgebildete Blätter oder Sprosse, also Planzenorgane, die von Leitbündeln durchzogen sind. Sie sind fest mit den inneren Bereichen des Sprosses verbunden, aus dem sie herauswachsen. Sie lassen sich im Vergleich mit Stacheln schwer entfernen. Beispiele: Schlehe, Sanddorn und auch Kakteen. | ||
Dränung | ||
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Die Dränung dient dem Entwässern des Substrats bzw. der Erde in einer Pflanzung. In der Floristik ist insbesondere das Dränieren von Pflanzschalen und Pflanztöpfen mit passendem Dränmaterial von Bedeutung. Dazu werden im unteren Bereich des Gefäßes z. B. Blähtonkugeln oder Tonscherben eingefüllt und mit wasserdurchlässigem Vlies bedeckt, damit die Erde nicht nach und nach in das Dränmaterial eingeschlämmt wird. Bei Gefäßbepflanzungen für das Freiland muss zur Dränung außerdem wenigstens ein Wasserabflussloch vorhanden sein. Bei Zimmer-Pflanzschalen ist dies nicht möglich. Umso großzügiger muss hier die Dränschicht sein und es muss entsprechend vorsichtiger gegossen werden. Eine mögliche alternative Schreibweise ist „Dränage“, während die Schreibweise „Drainage“ als veraltet gilt. | ||
Embolie | ||
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Unter einer Embolie versteht man das teilweise oder vollständige Verstopfen einer Röhre, in der normalerweise ein Stofftransport stattfindet (Blut in einer Ader, Fotosyntheseprodukte in Phloem-Siebzellen, Wasser mit Nährstoffen in Xylem-Tracheen). Die Verstopfung kann durch feste Partikel erfolgen oder durch Luftbläschen, die die Kapillarkräfte eines Flüssigkeitsfadens in einer dünnen Röhre unterbrechen. | ||
Epidermis | ||
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Als Epidermis bezeichnet man die äußere Zellschicht, also das Abschlussgewebe von Blättern und Sprossen. Meist diente diese Außenhaut dem Schutz des darunterliegenden Gewebes, so dass die Epidermiszellen eine nach außen hin verdickte und verstärkte Zellwand aufweisen. Zusätzlich kann noch eine Wachsschicht, die so genannte Kutikula, aufliegen. | ||
Epiphyt | ||
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Der Begriff Epiphyt stammt aus dem Griechischen und bedeutet „auf einer anderen Pflanze wachsend“. Epiphyten siedeln auf anderen Pflanzen, um die höher gelegenen und damit lichtreicheren Zonen dichter Wälder zu erreichen. Sie entziehen ihren Wirten dabei keine Nährstoffe, sind also keine Schmarotzer. Um an Nährstoffe zu gelangen, haben sie spezielle Anpassungen entwickelt.
Insgesamt kommen Epiphyten durch ihre Anpassung an ihren speziellen Lebensraum mit Wasser- und Nährstoffmangel relativ gut zurecht. Beispiele für Epiphyten sind Geweih- und Nestfarn, viele, vor allem tropische Orchideen, die meisten Bromelien-Arten, manche Kakteen-Arten und auch Flechten sowie Moose. | ||